Klaus Haidinger ist neuer Geschäftsführer der Stahlstiftung

23 Jahre lang war Bernd Dobesberger als ihr Geschäftsführer tätig. Mit 1. Juli 2024 folgt ihm Klaus Haidinger nach.

Für Bernd Dobesberger war die Stahlstiftung lange Zeit berufliche Heimat, 1993 hat er hier zu arbeiten begonnen. „Die Aufgabe hat mich bewegt: Ich hab' Menschen getroffen, die Schwierigkeiten hatten und dabei mitgeholfen, dass sie wieder Hoffnung und Zuversicht bekommen. Besonders gefreut hat mich, wenn Menschen Ausbildungen geschafft haben, die sie sich anfangs nicht zugetraut haben. Und wenn sie neue Jobs gefunden haben, die sie anfangs nicht am Radar hatten“, erinnert sich Bernd Dobesberger. 

 

Eine Stiftung mit Sinn

Für viele Mitarbeiter:innen der voestalpine und anderer Mitgliedsunternehmen war die Stahlstiftung das Sprungbrett für eine berufliche Neuausrichtung. „Die Stiftung ist für Menschen, die aus wirtschaftlichen, strukturellen oder auch aus persönlichen Gründen ihren Job nicht mehr machen können“, bringt es Bernd Dobesberger auf den Punkt. Und Klaus Haidinger betont: „Das Wesentliche ist, dass wir Menschen in schwierigen Lebenslagen wieder Ziele und Perspektiven geben.“.

 

Geschichte und Zukunft

Im Jahr 1987 hat die Stahlstiftung das Licht der Welt erblickt, eine Welt, die für die damalige VOEST-ALPINE ziemlich düster ausgesehen hat, am Höhepunkt der Verstaatlichtenkrise. Damals haben sich die verantwortlichen Manager und Betriebsräte zusammengetan und gemeinsam Neuland betreten, sprich die Stahlstiftung gegründet, als schnell wirksame Krisenmaßnahme und Alternative zu Massenentlassungen. Aus der ersten Arbeitsstiftung Österreichs ist eine dauerhafte Institution geworden. Auch in Zukunft gilt es, einige Herausforderungen zu begleiten – Stichwort Digitalisierung, KI oder Dekarbonisierung der Stahlerzeugung.

 

Erfolgreiche Arbeit

Das Hauptziel der Stahlstiftung ist und bleibt es dabei, Menschen, die aus wirtschaftlichen oder strukturellen Gründen ihren Arbeitsplatz verloren haben, bei der beruflichen Neuorientierung, der Aus- und Weiterbildung sowie der Jobsuche zu unterstützen. Immer wichtiger wird dabei das zweite „Standbein“ der Stiftung, die sogenannte Perspektivenentwicklung. Dabei werden Menschen, die noch im aktiven Arbeitsverhältnis sind und Schwierigkeiten haben, dabei unterstützt, ihren alten Job zu behalten bzw. im Unternehmen einen neuen Job zu finden.

Mitarbeiter:innen der beteiligten Firmen haben die Möglichkeit, im Rahmen der Stiftung eine Höherqualifizierung zu erreichen und damit ihre persönlichen Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Das Engagement der Berater:innen kann sich sehen lassen: Die Erfolgsquote unter den Teilnehmer:innen, die mithilfe der Stiftung eine neue Beschäftigung anstreben, liegt bei sage und schreibe 90 %.

 

Internationales Vorbild

Finanziert wird die Tätigkeit der Stiftung durch ihre 80 Mitgliedsfirmen – darunter alle österreichischen Gesellschaften der heutigen voestalpine AG plus so manche Industriebetriebe mit Konzernvergangenheit – und deren 26.000 aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die allesamt monatliche Solidaritätsbeiträge leisten. Die voestalpine Stahlstiftung, eine gemeinsame Initiative von Konzernleitung und Betriebsrat, gilt wie die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung international als Musterbeispiel für gelebte innerbetriebliche Sozialpartnerschaft.

 

​Klaus Haidinger - der neue Geschäftsführer

​„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen der Stiftungsbüros in Linz und Donawitz und darauf, dass wir miteinander den Menschen, die Hilfe brauchen, diese Hilfe auch geben können. Was wir versuchen, ist Fenster zu öffnen für neue Perspektiven, das ist eine sehr schöne Aufgabe.“

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